Infobrief Juni 2015

Hier blühen Linde, Edelkastanie, Heckenrosen.

Imkerliche Maßnahmen

Die Bienen sind an den meisten Standorten gut mit Honig versorgt. Selbst die Drohnenrahmen werden

z. T. mit Honig zugetragen. Man kann sie also alsbald entnehmen ohne sie erneut einzusetzen. Das zeigt an, dass auch die Schwarmtendenz auf Null abgesunken ist. Nur in der Edel-

kastanientracht muss man vielleicht noch ein wenig aufpassen. Somit sollten die Völker jetzt auch nicht mehr erweitert werden.

Bei den Jungvölkern ist auf gute Futterversorgung zu achten, insbesondere, wenn sie Mittelwände ausbauen müssen. Auch mit der Erweiterung ins Brutnest mit ausgebauten Waben sollte man nicht sparen, damit die Jungen Königinnen legen können.

Honigernte

Wer dem Rat gefolgt ist und sich in der Fichte umgeschaut hat, konnte vielleicht schon Waldhonig ernten. Allerdings ist an vielen Standorten unerwartet dunkler Honig aufgetreten, der auch von Ahorn und/oder Eiche stammen kann. Sogar an den Heinbuchen wurde Bienenflug beobachtet.

Waldtracht

Die Lecanientracht aus der Fichte kann in höheren Lagen noch weiter gehen. Stellenweise ist auch schon Melezitosehonig aufgetreten. Vor Aufwanderung sollte man unbedingt den oberen Stammbereich der Fichten nach Bienenflug beobachten. Dieser lässt auf Große Schwarze Fichtenrindenlaus schließen, die den Zementhonig verursacht. Auch das Gespräch mit Imkern vor Ort ist hilfreich.

Die Tanne lässt noch auf sich warten und wird wohl erst im Juli beginnen. Es bleibt also Zeit, per Klopfproben und Tropfenkontrollen die besten Standorte ausfindig zu machen. Eine Arbeit, die sich sicher lohnt, denn der Besatz der Grünen Tannenhoniglaus ist sehr unterschiedlich.

Entwicklung der Biene in 1:08 Minuten

Einen Tipp von Dorle Raimann, unserer Honigobfrau im Landesverband Badischer Imker, möchte ich gerne weiter geben. Wer hat schon einmal die Entwicklung einer Biene vom Ei bis zu Schlupf im Zeitraffer gesehen?
Viel Spaß dabei!
http://blog.zeit.de/teilchen/2015/05/26/bssssss-und-fertig/

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Armin Spürgin

Fachberater für Imkerei

 

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