Infobrief Dezember 2014

Der bisherige Winter ist bisher seinem Namen nicht gerecht geworden. Die Bienen sind aber endlich einmal zur Ruhe gekommen.

Varroabekämpfung

Die meisten Völker haben das Brüten eingestellt. Der Rest wird es noch in den nächsten Tagen tun. Soweit nicht schon erfolgt, sollte bald eine Träufelbehandlung mit Oxalsäurelösung erfolgen. Nach derzeitigem Wetterbericht wäre der Dienstag und Mittwoch kommende Woche (16.+17. 12.) günstig. Eine bessere Möglichkeit wird es diesen Winter kaum noch geben, denn um Weihnachten gehen die Völker erfahrungsgemäß wiederum in Brut. Details zur Winterbehandlung entnehmen Sie bitte dem Infobrief vom November.

Bienenvölker melden

In § 1a der Bienenseuchenverordnung heißt es:
„Wer Bienen halten will, hat dies spätestens bei Beginn der Tätigkeit der zuständigen Behörde unter Angabe der Anzahl der Bienenvölker und ihres Standortes anzuzeigen. Die zuständige Behörde erfasst die angezeigten Bienenhaltungen unter Erteilung einer Registernummer und legt hierüber ein Register an. Die Registernummer ist zwölfstellig und wird aus der für die Gemeinde der Bienenhaltung vorgesehenen amtlichen Schlüsselnummer des vom Statistischen Bundesamt herausgegebenen Gemeindeschlüsselver-

zeichnisses sowie einer vierstelligen Betriebsnummer gebildet.“

 

Bei der nächsten Bestellung von Varroabekämpfungsmitteln muss diese Registriernummer angegeben werden. Wer bisher seine Bienen noch nicht angemeldet hat, sollte dies also umgehend tun, damit er beim ersten Bestelltermin seine Registriernummer angeben kann. Zur Völkermeldung müssen Sie bei Ihrem zuständigen Landratsamt (Veterinäramt) ein Melde-

formular anfordern oder herunterladen. Die Kontaktadresse Ihres Veterinär-

amtes finden Sie auf folgender Internetseite.

http://www.veterinaeraemter-bw.de/FrameFreiburg.htm


Die Registriernummer bekommen Sie einige Zeit nach der Meldung zuge-

schickt. Da dies einige Zeit dauern kann, sollte man sich umgehend um die Meldung der Völker kümmern.

Historische Bienenliteratur

In der ADIZ vom April dieses Jahres befand sich der Hinweis auf eine digitale Sammlung Bienenkunde. Da der Imker im April sicher keine Zeit zum Schmökern hat und auch die Handeingabe von Links etwas mühsam ist, haben dies sicher viele übersehen. In den Wintermonaten hat man aber wieder mehr Zeit zum Lesen. Deshalb hier noch einmal den Link zum Anklicken:
http://s2w.hbz-nrw.de/zbmedapido/nav/index/all

 

Die historische Imkerliteratur ist oft nur noch selten und zu horrenden Preisen im Antiquariat zu bekommen. Hier kann man nun kostenlos die Klassiker nachlesen von Christ, Gerstung, Berlepsch, Franz + Ludwig Huber, Gravenhorst, Dzierzon und vielen anderen mehr. Insgesamt stehen 178 Titel zur Verfügung. Man kann aber auch noch weitere Titel finden, wenn man andere (nicht-)imkerliche Suchbegriffe eingibt. Viel Spaß beim Stöbern und Lesen.

Zum Jahresende

Bei allen Imkerinnen und Imkern, die mich in der täglichen Arbeit unterstützt haben, insbesondere mit Informationen zur jeweiligen Vor-Ort-Situation bei den Bienen, möchte ich mich zum Jahresende recht herzlich bedanken. Die Vorweihnachtszeit ist Honigzeit. Deshalb wünsche ich allen Leserinnen und Lesern des Infobriefes noch eine erfolgreiche Honigvermarktung. Abschließend ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Armin Spürgin

Fachberater für Imkerei

 

Regierungspräsidium Freiburg

Abteilung Landwirtschaft, Ländlicher Raum

Veterinär- und Lebensmittelwesen

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