Infobrief März 2014


» Bienenpflege
Momentaner phänologischer Stand: Spitzahornblüte
Wetteraussichten: Kühl und regnerisch


Einetager: Auf Futtervorrat achten. Schwächer entwickelte Völker auf dem Bodenbrett drehen, damit das Futter ans Flugloch kommt. Das wird rasch umgetragen und das Brutnest wächst nach vorn (Prinzip Drehrumpf).

Starke Einzarger erweitern: Mittig ins Erweiterungsmagazin den Drohnenrahmen, bzw. die Drohnenwabe, außen 1-2 Futterwaben, besser noch Honigwaben, z.B. vorjährige Melezitosewaben, dazwischen Mittelwände. Sind keine Futterwaben zur Hand, regelmäßig flüssig füttern, sonst wird nicht gebaut. Zweckmäßigerweise mit Honigwasser. Bei Verwendung von Zuckerwasser ist die 2. Einheit bei späterer Honigernte tabu.

Zweietager: Untere Einheit mit Brutwaben von oben auffüllen (außer Randwaben). Restbrut oben in die Mitte rücken. Auf eine Seite der Brut eine Mittelwand auf die andere Seite den Drohnenrahmen geben. Bei Futterüberschuss evtl. eine Futterwabe entnehmen – aber vorsicht! wir haben erst einmal kein Trachtwetter zu erwarten.


» Erweiterungsmagazine vorbereiten
Besonders die Zweietager sind schon weit gediehen (ca. 10 Brutwaben). Die Brut schlüpft 3 Wochen nach dem Ei. Die Völker wachsen also auch bei Schlechtwetter. Deshalb Erweiterungsmagazine vorbereiten und bei Bedarf innerhalb der nächsten Wochen bei jedem Wetter aufsetzen. Wer das nicht beherzigt bekommt den Schwarmtrieb nicht mehr in Griff und das Frühjahr geht ja erst richtig los.

Es ist auch wieder einmal ein Varroajahr zu erwarten, denn die Bienen brüten seit Weihnachten und die Milben verdoppeln sich monatlich. Deshalb die Drohnenbrutentnahme besonders gewissenhaft durchführen!


Viel Erfolg!


Mit freundlichen Grüßen 

Armin Spürgin
Fachberater für Imkerei

Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung Landwirtschaft, Ländlicher Raum
Veterinär- und Lebensmittelwesen
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