Infobrief Januar 2020

Am Bienenstand:

Mitte Januar begann an warmen Stellen die Haselblüte und bei 12 bis teilweise 17 °C war Polleneintrag festzustellen.  Momentan herrscht erfreulicherweise wieder kalte Witterung, auch in der warmen Rheinebene um die +2 bis +3 °C tags und –1 bis –3 °C nachts, so dass ein umfangreicher Brutstart sicherlich (noch) gebremst wurde. Früher starker Brutstart bedeutet ja gleichzeitig frühe Milbenvermehrung! Schwächere Völker haben zusätzlich bei erneutem Kälteeinbruch nach längeren Warmwetterphasen (und viel Bruteinschlag) erhebliche Probleme (s.u.). Bei der Winterbehandlung haben Sie sicherlich einen ersten Eindruck bekommen, wie es um den Zustand und um die Stärke Ihrer Völker bestellt ist und sich ggf. Notizen gemacht. Auffallend schwache Völker, aber auch besonders starke Völker, sollten im Februar / März, nach stärkerem Brutstart bei passendem Wetter kontrolliert werden! Schwache Völker können nach Warmwetterphasen und nachfolgend kaltem Wetter den Kontaktverlust zum Futter verlieren, weil die Bienen die Brut wärmen und dem Futter nicht nachziehen. Besonders starke Völker, können hingegen knappe Vorräte schon Ende Februar bis Mitte März verbrütet haben. Dann gilt es entsprechend zu reagieren.

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Bruno Binder-Köllhofer
Regierungspräsidium Freiburg
Abteilung Landwirtschaft, Ländlicher Raum
Veterinär- und Lebensmittelwesen
Bertoldstraße 43
79098 Freiburg

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Email: bruno.binder-koellhofer(at)rpf.bwl.de
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gerne auch an anderen Tagen.